Schon prähistorische Höhlenmalereien zeigen, wie die Vorfahren des Menschen Honig sammeln. Das natürlich und süße Lebensmittel erfreut sich also seit Jahrtausenden einer großen Nachfrage. Vor allem Honig aus heimischer Produktion bietet eine hervorragende Qualität und einen einzigartigen Geschmack direkt aus dem Glas. Doch bis der Honig im Geschäft angeboten werden kann, sind viele einzelne und aufwendige Schritte notwendig.

Kurze Übersicht zur Honigproduktion

  •  Honig besteht ursprünglich aus Nektar
  • dieser wird von Bienen gesammelt und im Stock weiterverarbeitet
  • der Imker erntet den Honig, siebt diesen und füllt das Lebensmittel in Gläser
  • Wichtig: Herkunft und Qualität sollten auf dem Etikett vermerkt sein

Die ersten Schritte zur Honigproduktion

Die Bedeutung der Bienen für die Pflanzenwelt ist seit Jahren immer wieder präsentes Thema in den Medien. Auch beim Honig sind es die kleinen und fleißigen Insekten, die den größten Teil der Arbeit übernehmen. Bienen schwirren aus und sammeln an Blüten Nektar. Mithilfe des Rüssels wird dieser aus den Blütenkelchen gesaugt und im Honigmagen gespeichert. Hier wird der Nektar auf dem Rückflug zum Bienenstock zu einem Teil durch Enzyme verändert und zu Hause angekommen von der Sammelbiene an die Stockbiene übergeben. Der Nektar wird nun von der Sammelbiene durch Kauen weiterverarbeitet und mit weiteren Enzymen versehen. Gleichzeitig verdunstet hierbei Wasser aus dem Nektar, der hierdurch haltbar wird. Der Zuckergehalt erhöht sich und der so verarbeitete Honig wird jetzt in eine Wabe des Stocks eingelagert. Hier sorgen die Wärme und die Luftzirkulation für eine weitere Eindickung des Honigs. Sobald dieser reif ist, wird die Zellen durch die Bienen mit einer dünnen Schicht aus Wachs verschlossen.

Ernte des Honigs durch den Imker

Für den Imker ist das Verschließen der Waben im Bienenstock das Zeichen und der Beginn für die Ernte des Honigs. Dieser ist jetzt fertig und kann für den Verzehr bzw. Verkauf vorbereitet werden. Hierfür entnimmt der Imker die Waben aus dem Bienenstock und legt diese in die sogenannte Honigschleuder ein. Diese dreht sich mit einer hohen Geschwindigkeit, sodass der Honig durch die Fliehkraft aus den Zellen geschleudert wird. Hier sammelt sich der Honig dann an den Wänden der Schleuder. Der Imker kann diesen ablassen und sieben, um eventuelle Rückstände zu entfernen.

Abfüllung, Etikettierung und Verkauf

Der gereinigte Honig wird nun in saubere Gläser abgefüllt. Auf dem Etikett sollten die Herkunft und auch die Qualität des Honigs vermerkt werden, dies erleichtert Kunden den Vergleich unterschiedlicher Produkte auf dem Markt.

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