Neu eingeschleppte Tierarten stellen für heimische Bienenvölker immer wieder ein Problem dar. Derzeit breitet sich die asiatische Hornisse aus, die vereinzelt auch auf Völker der Honigbiene geht.

Hinweise zur asiatischen Hornisse

  •  die asiatische Hornisse gibt es seit 2004 in Europa
  • seit einigen Jahren breitet sich diese in Deutschland aus
  • die Hornisse ist durch ihre dunkle Färbung erkennbar
  • die Insekten ernähren sich zu 85 Prozent von Bienen
  • die Nester finden sich meist in Baumkronen
  • gefundene Stämme sollten der Unteren Naturschutzbehörde gemeldet werden

Fakten zur asiatischen Hornisse

Die asiatische Hornisse stammt ursprünglich aus Südasien, etwa aus Indien. Bereits im Jahr 2004 wurden die ersten Tiere in Frankreich registriert. In den folgenden Jahren breitete sich die Hornisse in mehreren europäischen Ländern aus, seit 2014 gibt es die ersten bestätigten Insekten auch in Baden-Württemberg. Da die Hornisse häufig als Schädling betrachtet wird, kämpft Frankreich mittlerweile an vielen Stellen gegen die Ausbreitung.

Der richtige Umgang bei gesichteten Hornissen

Auch die asiatische Hornisse stellt für den Menschen prinzipiell keine Gefahr dar. Die Tiere lassen sich zudem vergleichsweise einfach erkennen, da diese im Vergleich zur heimischen Hornisse über eine andere Färbung verfügen. Das Insekt aus Asien ist im Vergleich zur bekannten Variante sehr dunkel gefärbt und fällt zudem durch eine orangefarbene Stirnplatte auf. Angst müssen Menschen übrigens auch vor der asiatischen Hornisse haben. Auch diese ist eher scheu, solange diese nicht gestört wird. Bei einer Sichtung sorgt also ein respektvoller, vorsichtiger Umgang für ein Entschärfen der Situation.

Asiatische Hornissen gefährden die Honigbiene

Honigbienen sind seit vielen Jahren aus unterschiedlichen Richtungen stark gefährdet. Nun schlagen Imker Alarm, da mit der zunehmenden Verbreitung der asiatischen Hornisse eine weitere Gefahr entsteht. Bis zu 85 Prozent der Nahrung eines Stamms setzen sich aus den Honigbienen zusammen. Bei bis zu 2000 Arbeiterinnen und einer Königin ergeben sich bis zu elf Kilogramm gejagte und getötete Insekten pro Saison. Somit fallen entsprechend viele Honigbienen den Jagdversuchen der asiatischen Hornisse. Da es sich um einen neuen Feind handelt, haben die Bienenvölker bisher keine Strategie im Kampf gegen die Hornisse entwickeln können.

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